Waiting For Louise präsentiert: Michaels Favoriten von 2024
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Michaels Favoriten 2024

Jahresrückblick etc.

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Robert Forster: "Beautiful Hearts" (Beggars Banquet, Aug. 1994 * Needle Mythology, Feb. 2024)
[I Had A New York Girlfriend]
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auch gut ...

Can: "Live In Paris 1973" (Mute/Spoon, Feb. 2024)
Bereits der dritte oder vierte Livemitschnitt, der in den letzten Jahren, somit posthum, von dieser einzigartigen Band herausgekommen ist - und endlich einer, der die Band auf ihrem Gipfel der Kreativität und auch Popularität dokumentiert! Ich beziehe mich natürlich auf die beiden als Singles erschienenen Lieder "Spoon" und "Vitamin C", die mich bereits damals in jungen Jahren beindruckt hatten. Als "Sänger" ist endlich auch Damo Suzuki zu hören, der übrigenz kurz vor der Veröffentlichung in diesem Jahr in Köln verstorben ist. Sicherlich ohne irgendeinen Zusammenhang, auch keinen kosmischen.
(2024-04-01)
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Dina Ögon: "Orion" (Playground, Feb. 2024)
Eine nervende Namedroppingliste, ein nicht besonderes schönes Cover - und dann auch noch alles auf Schwedisch gesungen? Nicht die Gründe, aus denen ich mir normalerweise eine Platte kaufen würde. Aber Klaus Fiehe hat sie in der Sonntagnacht auf 1Live gespielt und gelobt - und auch ich finde, dass das wunderschöne Musik ist. Eric B & Rakim als Vergleich entzieht sich für mich, da ich leider nix von Hipp Hopp verstehe. Stevie Wonder ist natürlich immer ein großes Lob, genauso wie Fleetwood Mac, die ich aber nicht heraushören kann. Und den Elis Regine-Vergleich weiß ich als Bossa-Nova-Nerd natürlich zu schätzen. Khruangbin? Vielleicht, aber die kenne ich (noch) nicht gut genug. Obskure Motown-Singles? Keine Ahnung, welche da gemeint sein sollen. Aber wer zum Teufel sind Selda Bagcan und Ted Gärdestad? Ich habe aber gerade keine Lust, das zu ergurgeln, um diese Wissenslücke zu schließen.
(2024-02-18)
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Real Estate: "Daniel" (Domino, Feb. 2024)
Diese Gitarrenband hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Ein paar ziemlich gute Kritiken im Netz haben mich neugierig gemacht. Solch wunderschönen Gitarrenpop habe ich -gefühlt- seit den 80ern nicht mehr gehört. Mir kommen da ein paar tolle Bands in den Sinn, etwa die Feelies aus New Jersey, wenn sie sich nicht zu sehr auf Schrammeln konzentriert haben. Oder die Chills aus Neuseeland - beides Bands, die wohl immer noch unterwegs sind und die ich wirklich großartig finde. "Real Estate" sind mir im Moment aber "zu nett" und haben für meinen Geschmack gerade bei den Keyboards und der Leadgitarre doch zu wenig Ecken. Vielleicht sind als Vergleich doch eher die Connells das Richtige? Dieses "One-Hit-Wonder" ("74/75": das Lied, nicht das Erscheinungsdatum!) kennt vielleicht heutzutage keiner mehr und ich weiß auch nicht, ob's die überhaupt noch gibt. OK, zurück zu "Real Estate": mein erstes Urteil ist also: sehr schöner Gitarren-Pop, aber vielleicht etwas zu wenig Ecken und Kanten für die lange Strecke? Aber Vielleicht sollte ich mal in's Frühwerk der Band reinhören?
(2024-05-28)
[The Chills | The Feelies]
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Vera Sola: "Peacemaker" (City Slang, Feb. 2024)
Ja, Vera Sola ist die Tochter von Elwood Blues und heißt eigentlich anders. Und auch mir kam Nick Cave in den Sinn, als ich die Musik bei mir zu hause zum ersten Mal aufgelegt habe, genauso wie dem Schreiber bei AllMusic, aber außerdem fühlte ich mich an Tom Waits erinnert - natürlich nicht wegen der Stimme. "Peacemaker" ist nicht das erste Album von Danielle Aykroyd, aber ich selber habe sie leider gerade erst durch den Artikel im Rolling Stone entdeckt. Keine Ahnung, ob ich ausnahmsweise mal schneller war als Klaus Fiehe oder ob der das hier gar nicht mag. Sehr schöne Platte!
(2024-03-11)
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Pete Astor: "Tall Stories & New Religions" (Tapete, März 2024)
Ich würde zwar nicht so weit gehen, mich als Pete Astor Kenner oder Hard-Core-Fan zu bezeichnen, weiß die Arbeit des britischen Sängers, Songschreibers und Gitarristen aber bereits seit den mittleren 80ern, also seit seiner zweiten Band "The Weather Prophets" (ca. 1985-89) zu schätzen, damals zuerst bei Alan Bangs im "Nite Flight" auf BFBS gehört. Davor gab's noch "The Loft", die ich nur mit einzelner Songs von Kompilationen kenne. Als "Peter Astor & The Holy Road", ging es in die 90er, dann wurde es irgendwann ruhig um ihn. Seit ein paar Jahren veröffentlicht er wieder Soloalben, die ich, wenn ich von ihnen etwas mitbekommen habe, auch immer sehr zu schätzen wusste.
Aus allen seinen Phasen hat er jetzt einige Songs neu interpretiert, dabei auch einzelne Tracks von "The Wisdom Of Harry", seinem Elektronik-Neben-Projekt aus den 00-er Jahren, das damals völlig an mir vorbeigegangen ist (warum nur?). Aber ich schweife ab. Hier gibt es jetzt zum Jubiläum wunderbare Neuinterpretationen alter Lieder, die alle im (altersgerecht modifizierten?) Stil seiner Weather Prophets- bzw. Soloalben, also mit leicht reduzierte Rockbegleitung durch Gitarre, Bass, Schlagzeug und ein wenig Keyboards, also ganz schnörkellos, daher kommen. Das mag ich sehr, denn "A Good Song Is A Good Song Is A Good Song", wie schon Konfuzius sagte - oder so ähnlich. Jetzt überleg ich noch, ob ich mir die "Wisdom Of Harry"-Tracks mal im elektronischen Original anhören soll ...
(2024-04-29)
[The Weather Prophets]
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The Immediate Family: "Skin In The Game" (Quarto Valley, März 2024)
Im Rolling Stone kommt das Album nicht besonders gut weg, vor allem am Gesang wird gemeckert. Sicherlich kann man sagen, dass diese Musiker, die zu den besten oder besser gesagt, gefragtesten Studiomusikern seit den 70ern gehören und ihre Großtaten auf den Alben anderer Leute vollbracht haben, zum Beispiel Danny Kortchmar, Lee Sklar und Russ Kunkel auf Jackson Brownes "Running On Empty" oder bei Carole King und James Taylor. Auch Waddy Wachtel hat bei Warren Zevon oder sogar Keith Richard einen großen Anteil an der Qualität der Platten. Beste Musiker, mittelprächtige Songs und Sänger machen aber unter'm Strich immer noch ein schönes Album!
(2024-03-11)
[Running On Empty]
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Adrienne Lenker: "Bright Future" (4AD, März 2024)
Das neue Soloalbum der Sängerin von Big Thief als (für mich) bezahlbare Vinyl-LP! Das alleine ist ja fast schon eine eigene Nachricht wert. In den Musikzeitungen und im Netz wird es teilweise schon als Meisterwerk bezeichnet, ich bin da erst mal etwas vorsichtiger - und tatsächlich ist mir die Musik beim ersten Hören zu ... wie soll ich jetzt sagen ... schräg? zu spröde? Ich weiß tatsächlich noch nicht, ob ich die Platte gut finde oder nicht. Adrienne Lenker hat aber in den wenigen Jahren, die ich ihre Musik kenne, soviel Kredit bei mir angesammelt, dass ich da so schnell nicht aufgeben werde ...
(2024-05-23)
[Big Thief]
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Clarissa Connelly: "World Of Work" (Warp, April 2024)
Die Sängerin, Pianistin und Songschreiberin war mir bisher nicht bekannt und hat jetzt zum ersten mal auf dem legendären britischen Label Warp veröffentlicht, das zwar mehr für elektronische Musik steht, aber immerhin auch die Singer/Songwriter Fink und Gravenhurst in seinem Team hat bzw. hatte. Clarissa stammt aus Dänemark, hat dort mit dänischen Musikern aufgenommen, scheint aber ursprünglich aus Schottland zu kommen. Mehr weiß ich leider nicht. Im Moment weiß ich aber noch nicht ob ich die Platte (nur) gut oder richtig toll finde.
(2024-05-20)
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Khruangbin: "A La Sala" (Dead Oceans, April 2024)
Diese Band aus Texas ist ja erst recht spät auf meinem Radar aufgetaucht, so hatte ich mir im letzten Jahr das 2020er-Album "Mordechai" besorgt und für gut befunden - auch wenn hier darüber nichts zu lesen war. Beim neuen Album bin ich erstmals direkt dabei und bin weiterhin begeistert von diesem eigentümlichen Sound, der auf "A La Sala" sogar noch puristischer daherkommt: auf Gesang wird weitestgehend verzichtet, bzw. es gibt teilweise so etwas wie "Background Vocals" zu den instrumentalen Klängen der drei.
Ach ja - auch hier musste aus preislichen Gründen die CD reichen, den knapp 35 Oiro sind mir immer noch deutlich zu viel für eine Langspielplatte!
(2024-05-07)
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Shabaka: "Perceive It's Beauty, Acknowledge It's Grace" (Universal/Impulse!, April 2024)
Von Saxofonist Shabaka Hutchings habe ich mir in den letzten Jahren ein paar Platte gekauft, die allesamt spannend sind und mir auch gut gefallen. Der Kerl scheint ja eine enorme Spannbreite drauf zu haben: bei "The Comet Is Coming" spielt er irgendwas Heftiges zwischen Jazz, Tekno und Hawkwind. Bei der Band "Sons Of Kemet" lässt er sich von zwei (!) Drummmern und einem Tubaspieler begleiten. Mit einer Band aus Südafrika, deren Name mir gerade nicht einfällt, macht er etwas "normaleren" Jazz. Und jetzt das: er legt sein Saxofon zur Seite (aus Gründen die ich nicht kenne), spielt nur noch Flöten und Klarinette (was ich auch toll finde!) und hat sogar ein paar Rapper zu dieser total entspannten Musik eingeladen. Leider sind mir neue Vinyl-Platten vom Impulse-Label inzwischen zu teuer. Eine CD musste reichen.
(2024-05-20)
[The Comet Is Coming | Sons Of Kemet | Floating Points & Pharoah Sanders]
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Lizz Wright: "Shadow" (Virgin, April 2024)
Alle paar Jahre kommt mir ein neues Album dieser fantastischen Sängerin unter die Finger! Zusammen mit hochkarätigen, aber stiloffenen Jazzmusikern macht sie eine zeitlose Musik, irgendwo zwischen Jazz, Gospel und Folk. Was es für mich noch besonders spannend macht sind die tollen Coversongs, kaum geschmackvoller ausgesucht werden können. Dieses mal ist es Sandy Dennys "Who Knows Where The Time Goes", mit der sie mich kriegt. Auch wenn es auch hier aus Kostengründen nur die CD ist. Ich bin mal gespannt, wie lange ich meine selbstgewählte Preisgrenze für den Vinylkauf noch durchhalten kann!
(2024-05-20)
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Geht so ...

The High Llamas: "Hey Panda" (Drag City, März 2024)
Wie habe ich diese Band bislang geliebt! Aber hier klingt mir das alles zu "modern" bzw. nach modernem Mainstream. Elektronische Beats und Effekte auf dem Gesang, die mich doch etwas abschrecken bzw. verwirren. Aber wahrscheinlich versteh ich das als alter Sack nur nicht.
(2024-05-01)
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Erstellt: 06.12.2023 Letzte Aktualisierung: 08.07.2024 21:40 404 Besucher seit dem 06.12.2023
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