weitere Highlights ...
| Lou Reed: "New York" (Sire, Jan. 1989) |
Nach
einigen eher ruhigen Jahren ein grandioses Comeback! Zwar sind es wiedermal
die sehr guten Songs aus der Feder von Onkel Lou, die überzeugen,
trotzdem steht eher die Band mit ihren Sound im Mittelpunkt: 2 Gitarren
(Reed und Mike Rathke), ein Bass (Rob Wasserman am elektrischen
Kontrabass) und ein Schlagzeug (Fred Maher).
"YOU CAN'T BEAT 2 GUITARS, BASS, DRUM." heißt
es so schön in den Linernotes. Dazu kommen sporadische Gäste:
Sänger Dion und - ein wunderbare Sache - die alte Velvet
Underground-Trommlerin Moe Tucker!
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|
| The Triffids: "The Black Swan" (Island, Jan. 1989) |
Die
Triffids sind für mich - nach den Go-Betweens
- ganz klar meine liebste Band aus Australien. Entdeckt hatte ich sie
Anfang 1987 (zeitgleich mit den Go-Betweens!)
durch die bezaubernde, aber unterbewertete Scheunensession "In
The Pines" (1986) und das grandiose Majordebüt "Calenture"
(1987) . Als dann "The Black Swan" herauskam war ich zuerst
etwas enttäuscht, weil auf dem Album viel mit Drumcomputern gearbeitet
wird und sich beim ersten Hören kein Ohrwurm der Güte von "Raining
Pleasure", "Wide Open Road" oder "Bury Me Deep In
Love" finden lässt. Trotzdem ist das ein tolles Album mit tollen
Songs von David McComb, leider auch
das letzte Album der Band: der Schwanengesang sozusagen.
(02.12.2008)
|
| "Lucinda Williams" (Rough Trade, Jan. 1989) |
Das
erste beeindruckende Werk der Sängerin und Songschreiberin nach
zwei puristischen Folkbluesalben in den frühen 80ern. Man kann
das vielleicht ganz gut daran erkennen, welche Songs der Platte später
von anderen Künstlern gecovert wurden: natürlich "Passionate
Kisses", womit Mary-Chapin Carpenter die Country-Charts
stürmte, aber auch "Changed The Locks" (Silos),
"Crescent City" (Emmylou Harris), "Side
Of The Road" (The Schramms und auch Waiting For Louise!),
"Price To Pay" (Prairie Oyster aus Kanada) und "Something
About What Happens When We Talk" (Baby You Know aus Niederbayern). |
| Elvis Costello: "Spike" Feb. 1989) |
Far
removed from Blood & Chocolate, Spike was released to rave reviews
and was Elvis' most successful album since Punch The Clock.
"It's just a bunch of songs, you can buy them if you want and it's up to people to sort out what they mean to them". (EC) |
| Bob Dylan & The Grateful Dead: "Dylan & The Dead" (Columbia, Feb. 1989) |
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| The Replacements: "Don't Tell A Soul" (Sire, Feb. 1989) |
|
Ich liebe diese Platte, auf der Paul Westerberg seine Songs in dieser wunderbaren Mischung aus Schönheit und Zerrissenheit singt ("They're Blind" ist einfach göttlich) und die Band (Chris Mars am Schlagzeug, Tommy Stinson am Bass und der neue Leadgitarrist Slim Dunlap) auch in diesen Liedern ihre Punkrockwurzeln nicht ganz vergisst. In einem anderen Universum wären die Replacements und Alex Chilton die größten - und nicht U2, R.E.M. oder Guns'n'Roses! Bei Letzteren verdient Tommy Stinson inzwischen sein Geld. Es sei ihm gegönnt. |
| XTC: "Oranges & Lemons" (Virgin, Feb. 1989) |
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|
| Jerry Garcia Acoustic Band: "Almost Acoustic" (Grateful Dead Rec., März 1989) |
Bereits
im Herbst 1987 entstandener Konzertmitschnitt der akustischen Variante
von Garcias Hobbyband, zu der sein Kumpel aus alten Bluesgrasstagen
Sandy Rothman (dobro, mandoline), der Gitarrist David Nelson
von den New Riders Of The Purple Sage
und Jerrys Stammbassist John Kahn gehören. Unterstützt
werden sie von Kenny Kosek an der Geige und David Kemper
an der Trommel. Geboten werden Folksongs und Spirituals, aber auch eine
Dead-Nummern ("Ripple"). Besonders schön gelingt der
alte Heuler "Swing Low, Sweet Chariot", den ich nach meine
erschütternden CVJM-Erfahrungen in der Jugend eigentlich für
unspielbar hielt. |
| Neville Brothers: "Yellow Moon" (A&M, März 1989) |
Live
war die Band um die 4 Brüder Art (Gesang & Orgel, Ex-Meters),
Aaron ("THE VOICE"), Cyril (Gesang & Perkussion)
und Charles (Saxofon) schon immer der Oberhammer - und endlich
haben sie es geschafft, diese Qualität auch im Studio umzusetzen.
Dabei war die Hilfe von Produzent Daniel Lanois sicherlich wichtig.
Im Gegensatz zum schwachen Vorgängeralbum "Uptown" wurde
hier nicht einfach versucht, ein weiteres durchschnittliches Mainstreamalbum
aufzunehmen. |
| Peter Case: "The Man With The Blue Post Modern Fragmented Neo-Traditionalist Guitar" (Geffen, April 1989) |
Bereits
das 2. Soloalbum des Ex-Plimsouls-Sängers mit einem genialen
Titel, aber meine erste Begegnung mit dem Mann. Tolle Songs und interessante
musikalische Gäste, z.B. Ry Cooder, David Lindley,
Jim Keltner, sowie Leuten von Los Lobos und Tom Petty's
Heartbreakers machen diese Platte zu einem Highlight in seiner "Karriere".
Anspieltipps: "Travelin' Light," "Two Angels," und
"Put Down the Gun". |
| Lemonheads: "Lick" (Taang, April 1989) |
|
Warum trotzdem dieses Album auf dieser Seite? Nostalgie? Sentimentalität? Klar, Evan Dando war mit seinem Trio damals ein echtes Ereignis und meine erste Begegnung mit etwas, das man damals wohl "Punkrock" nennen durfte. Einmal sind mein alter Freund Peter und ich sogar wegen der Band mitten in der Woche zur Rockfabrik in Übach-Dingenskirchen, irgendwo im Niemandsland zwischen Mönchengladbach und Aachen, geheizt. Außerdem gibt es einen Song auf der Platte, der den Kauf in jedem Fall lohnt: Suzanne Vegas "Luka". War damals ein richtiger kleiner "Indie-Hit"! Ansonsten: ein ziemlich hässliches Cover.
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|
| Bonnie Raitt: "Nick Of Time" (Capitol, April 1989) |
Ein
schönes Comeback nach einer langen Durststrecke für eine der
besten Bottleneckgitarristinnen und dazu erstklassigen Sängerin.
Das Werk ist zwar sehr "mainstreamig" geworden, aber dank
guter Songs (z.B. ihr eigener "Nick Of Time" und John Hiatts
"Thing Called Love") und guter Band (Ex-Copperhead-Sänger
Hutch Hutchinson am Bass und Ex-Beach-Boy-zur-Holland-Phase
Ricky Fataar am Schlagzeug) trotzdem gelungen. Und zum ersten
mal wurde das auch vom Platten kaufenden Publikum erkannt! Warum auch
nicht? Die Folgealben waren dann allerdings ähnlich gestrickt,
aber leider nicht von gleicher Klasse.
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| Gavin Friday & The Man Seezer: "Each Man Kills The Things He Loves" (Island, Mai 1989) |
Ehemaliger irscher (Punk?)-Sänger macht auf Kunstgewerbe? Für
viele Fans seiner alten Band Virgin Prunes
war das sicherlich Verrat. Für alle anderen: eine gute Singer/Songwriter-Platte
in der Tom Waits-Tradition. Dafür sorgen Produzentenlegende Hal
Wilner und seine New-Yorker Musiker: die Gitarristen Bill Frisell
und Marc Ribot, Michael Blair am Schlagzeug und Fernando
Saunders am Bass. Als Chor hören wir Mark Volman und
Howard Kaylan, besser bekannt als Flo & Eddie, die
ehemaligen Sänger der Turtles und bei Zappa und T.Rex.
Am Piano sitzt "The Man Seezer", der sogar auf
dem Plattencover besonders gefeatured wird, mir aber ansonsten völlig
unbekannt ist. Gerüchteweise soll Gavin Friday das Album selber
nicht (mehr) mögen. Mir egal.
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| Pere Ubu: "Cloudland" (Fontana, Mai 1989) |
Dieses
ist sicherlich eines der kommerziellsten Album der Avantgardeband um
den Sänger David Thomas - und wird von den Hardcore-Fans
auch nicht wirklich geliebt. Es ist aber mein persönlicher Einstieg
in den Pere-Ubu-Kosmos und hat mit "Waiting For Mary" einen
richtigen Ohrwurm, der in einer besseren Welt ein Hit geworden wäre. |
| Maria McKee (Geffen, Juni 1989) |
Das
Solodebüt der ehemaligen Sängerin von Lone
Justice. Eine wunderbar altmodisch klingende Platte, die von der
Orgel ihres aus den Lone Justice-Tagen
übrig gebliebenen Mitspielers Bruce Brody getragen wird.
Außerdem lenkt das Coverfoto sicherlich eher davon ab, dass Maria McKee
eine großartige Sängerin und Songschreiberin ist und keine dumpfe
Singmaus. Neben den erwähnten eigenen Klassesongs (z.B. "I've
Forgotten What It Was In You", "To Miss Someone", "Panic
Beach" oder "This Property Is Condemned") gibt es auch
die überraschende Coverversion der alten Richard
& Linda Thompson-Nummer "Has He Got A Friend For Me".
Richard Thompson ist auch mit einigen seiner genialen Gitarrensoli
dabei, Jim Keltner trommelt grandios und Mitchell Froom
liefert eine saubere Produktionsarbeit. |
| The New Christs: "Distemper" (Citadel, Juni 1989) |
Ein
australischen Quartett um den Sänger Rob Younger (Ex-Radio
Birdman) und den Gitarristen Charlie Owen. Harter Rock, aber
trotzdem (und Gott sei Dank) kein Punk oder Metall! Im Sound am ehesten
noch mit den Stooges oder den MC5
zu vergleichen |
| del Amitri: "The Waking Hour" (A&M, Juli 1989) |
Das zweite Album - nicht wie viele glauben, das erste (4 Jahre zuvor
erschien das titellose Debütalbum)
- und endlich der große Durchbruch der schottischen Band um den Sänger,
Bassisten und Songschreiber Justin Currie und den Gitarristen
Iain Harvey, nicht zuletzt deshalb, weil es diesesmal gleich
4 Singlehits gibt: natürlich das bekannte "Nothing Ever Happens",
aber auch "Kiss This Thing Goodbye", "Stone Cold Sober"
und "Move Away Jimmy Blue".
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|
| Indigo Girls (Epic, Juli 1989) |
Klassedebüt
der beiden Sängerinnen und Songschreiberinnen Emily Saliers
und Amy Ray, produziert von Scott Litt, der schon für
R.E.M. die Alben "Document"
(1987) und "Green" (1988)
betreut hatte und auch seine berühmten Arbeitgeber komplett ins
Studio einladen konnte. Ebenfalls dabei die fast kompletten Hothouse
Flowers aus Irland und deren Landsmann Luka Bloom. Schöne
Platte. Mit "Closer To Fine" ist sogar direkt ein echer Hit
dabei. |
| Bob Mould: "Workbook" (Virgin, Juli 1989) |
Nach dem Punkrock von Hüsker Dü
hier das stärker akustisch orientierte Solodebüt. Mit Anton
Fier (dr) und Tony Maimone (bg) stand Mould eine virtuose
Rhythmusgruppe zur Verfügung, die aber Gott sei Dank nicht "muckermäßig"
klang. Das Glanzlicht des Albums ist allerdings das omnipräsente
Cello von Jane Scarpantoni.
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|
| Ferryboat Bill: "Luke The Drifter" (Big Store, Aug. 1989) |
Eine
deutsche Band aus dem Dortmunder Vorort Waltrop benennt sich nach einem
eher unbekannten Velvet Underground-Song und spielt eine wunderbare
Gitarrenmusik, die amerikanischer klingt als viele amerikanische Produktionen!
Vielleicht kann man im Westfälischen die großen Weiten der US of
A besser nachempfinden als anderswo? Ist ja auch völlig egal, denn
wir haben hier eine Klasseband (mit den singenden und Gitarre spielenden
Brüdern Klaus und Bernd Uebelhöde) und guten
Songs. Die Platte war '89 sogar in den Jahrescharts vom Musikexpress,
trotzdem hat's nicht für die große Karriere gereicht. Rockstars
heißen eben nicht Uebelhöde und kommen nicht aus
Waltrop. |
| Camper Van Beethoven: "Key Lime Pie" (Virgin, Sept.1989) |
Die
letzte Platte dieser genialen Witzbolde war ihre beste. Danach trennten
sich die Wege. Sänger David Lowery wurde mit Cracker
kommerziell etwas erfolgreicher, die anderen trieben die schrägen
Elemente ihrer Musik (natürlich jetzt ganz ohne kommerziellen Erfolg)
unter dem Namen "Monks Of Doom" weiter.
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|
| Bob Dylan: "Oh Mercy" (Columbia, Sept. 1989) |
Nach
langer Durststrecke ("Knocked Out Loaded" von 86 und "Down
In The Groove" von 88 waren schon ziemlich schlappe Angelegenheiten)
verhalf Daniel Lanois his Bobness endlich wieder zu einem Big
Point! Dafür sorgten u.a. Cyril Neville, Brian Stolz,
Willie Green und Tony Hall von den Neville Brothers, die
ja auch gerade erst mit dem Kanadier Lanois das superbe "Yellow
Moon" aufgenommen hatten. Das alles wäre aber nichts ohne
diese wunderbaren Lieder: "Man In A Long Black Coat", "Most
Of The Time" , "What Was It You Wanted?" u. a. |
| Rickie Lee Jones: "Flying Cowboys" (Geffen, Sept. 1989) |
Rickie Zusammenarbeit mit Walter Becker ist damals leider etwas
untergegangen. Nach Gaucho (von
1980) nach meiner Kenntnis auch das einzige Lebenszeichen des Ex-Steely
Dan Gitarristen und Bassisten in den 80ern.
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|
| Michael Penn: "March" (RCA, Sept. 1989) |
Das
Debüt des älteren Bruders der Schauspieler Sean Penn und Christopher
Penn. Ein vorzügliches Singer/Songwriter-Album in der Spielklasse
von Matthew Sweet und seiner
zukünftigen Ehefrau Aimee Mann.(08.05.2009) |
| Chris Cacavas & Junkyard Love (Heyday, Okt. 1989) |
Solodebüt des Ex-Green On Red-Keyboarders,
allerdings vornehmlich als Sänger, Songschreiber und Gitarrist:
alles Talente, die er bei Green On Red kaum oder gar nicht nutzen konnte.
Gleichzeitig ist das Album mehr oder weniger der Start des San Francisco-Labels
Heyday von Pat Thomas, dem ehemaligen Absolute Grey-Drummer,
der uns danach auch noch mit Penelope
Houston, Sonya Hunter und anderen wunderbaren Platten beglückte.
Die Begleitband war eine kleine Supergruppe von Semi-Legenden: Drummer
Keith Mitchell spielte ebenfalls in einer frühen Green
On Red-Besetzung und danach mit David Roback bei Opal,
danach auch in deren Nachfolgeband Mazzy
Star. Bassist Mark Walton kam vom Dream Syndicate
und gründete später die Continental
Drifters. Leadgitarrist John Thoman spielte mit den Roback-Brüdern
bei Rain Parade und gründete
später mit Steve Roback die Band Viva Saturn. Gastauftritte
haben Bassist Tom Stevens von den Long
Ryders, Johnette Napolitano von Concrete
Blonde und Robert Lloyd (an Piano und Mandoline). Produziert
hat Steve Wynn, der ehemalige Sänger von Dream
Syndicate. Damit hätten wir einen groben Überblick mit
allen wichtigen Bands des "Paisley Undergrounds" getan, der
damals in den frühen 80ern mit seinem Byrds-, Stooges- oder Velvet
Underground- beeinflussten Gitarrenrock der einzige Lichtblick in einer
dunklen Phase der Rockmusik war.
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|
| Dave Graney & The White Buffaloes: "My Life On The Plains" (Fire, Okt. 1989) |
Sänger
Dave Graney und Trommlerin Clare Moore stammen aus Australien
und spielten zuvor bei den Moodists.
Während diese noch ziemlich krachigen Bluesrock mit monotonen Bass-
und Gitarrenriffs zelebrierten gibt es hier jetzt Countryrock mit vielen
kleinen Ecken und Kanten, ganz so wie ich ihn mag. Bei den drei Coverversionen
beweist Graney dann ganz großen Geschmack: "The
Dolphins" von Fred Neil (das aber viele wohl nur durch
Tim Buckleys Version kennen, "Brass
Buttons" von Gram Parsons (Graneys Version war der Auslöser
dafür, dass wir uns auch mit W4L dran versucht haben!) und "Misty
Morning" von Gene Clark. Letzteres mein klarer Favorit. |
| The Grateful Dead: "Built To Last" (Arista, Okt. 1989) |
Das
letzte Studioalbum einer meiner allerliebsten Bands, nicht ganz so gelungen
wie "In The Dark",
das Comeback von 1987, bzw. eben nicht mehr so überraschend, aber
auch nicht wirklich schlecht.
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| Miracle Legion: "Me & Mr. Ray" (Rough Trade, Okt. 1989) |
Das dritte Voll-Album der Band (nach der EP "Backyard" und
den Alben "Surprise Surprise"
und "Glad") steht zwar schon lange bei mir im Plattenschrank,
wurde aber bislang sträflich übersehen. Das hat vielleicht
daran gelegen, dass Sänger Mark Mulcahy und Gitarrist Ray
Neal hier weitestgehend spartanisch, fast folkmäßig,
im Duo arbeiten (Na? Den Titel des Albums jetzt verstanden?)
und nicht mehr so rockig sind wie bisher. Jetzt habe ich es mal wieder
herausgekramt und bin ein wenig überrascht, wie gut und zeitlos
diese Musik ist. Schade, dass die Band nie so erfolgreich wurde wie
z.B. R.E.M., mit denen sie immer wieder
verglichen wurden. Dabei finde ich gar nicht, dass Mulcahy wie
Stipe klingt. Auch nicht wie Van Morrison oder Waterboy
Mike Scott (so der Schreiber vom AllMusic Guide). Ich
fühle mich sogar eher an Loudon Wainwright
III erinnert. Wie auch immer.(27.03.2011)
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|
| Grant Hart: "Intolerance" (SST, Nov. 1989) |
Nach
dem Trennungsfrust von Hüsker Dü
spielte deren Drummer Grant Hart sein Solodebüt ganz alleine ein,
wobei das Schlagzeug eher eine untergeordnete Rolle spielt und manchmal
sogar stattdessen eine Drum-Machine eingesetzt wird. Beeindruckend ist
eine Orgel, die Hart im Studio vorfand und dann bei fast allen Titeln
einsetzte. Mit dem Undergroundhit "2541", später von
Robert Forster und sogar von meinen Rusty Nails gecovert! |
| Mekons: "Rock 'N Roll" (Sin, Nov. 1989) |
Jetzt
hätte ich in dieser Liste doch fast eine meiner Lieblingsbands
vergessen! Die Mekons fingen 1976 als Punks an und sind immer noch dabei,
ohne sich zu verbiegen. |
| Warren Zevon: "Transverse City" (Virgin, Nov. 1989) |
Zwar
ein furchtbares Cover - aber wie immer eine gute musikalische Leistung
des bösen Manns aus L.A. Obwohl Mr. Zevon es sicherlich lieber
hätte, dass ich von den klasse Songs berichten würde, kann
ich mich mal wieder nicht zurückhalten und muss hier mein Namedropping
loswerden. Alleine die folgende Liste der beteiligten Gastgitarristen
müsste aber alle, die einigermaßen einen Sinn haben für Rockgitarre,
überzeugen: Neil Young, Jerry Garcia (Grateful Dead),
David Gilmour (Pink Floyd), Jorma Kaukonen (Jefferson
Airplane, Hot Tuna), Waddy Wachtel (Jackson Browne, James Taylor,
etc.) und Mike Campbell (Tom Petty). Dazu kommen noch ein paar
hochkarätige Jazzer: Chick Corea (p), John Patitucci
(db) und Mark Isham (tp). |
| Eric Andersen: "Ghosts Upon The Road" (Virgin/Gold Castle, 1989) |
Schönes
Comebackalbum nach langen Jahren. Musikalisch und auch optisch hat sich
der Mann gut gehalten. Diese Platte wollte aber in den späten 80ern
kaum jemand hören. Der Mann war eben nicht mehr so hip wie in den
60ern. Mir gefällt's natürlich trotzdem (?). |
| A. R. Kane: "i" (Rough Trade, 1989) |
Wer
die Platte kennt wird sich vielleicht wundern, dass ich das mag, denn
irgendwie ist es ja wohl so was wie Dance Floor oder auch
Trip Hop. Oder auch nicht. Also eher nicht meine Baustelle.
Auf jeden Fall kommt dieser Musik zum großen Teil aus dem Computer,
obwohl scheinbar auch "richtige" Gitarren und sogar Streicher
dabei sind. Aber es klingt gut und die beiden Mitglieder dieses Duos
schreiben auf jeden Fall richtig gute Songs. Wenige Jahre später
hatten Bands wie Massive Attack oder Portishead mit ähnlicher
Musik mehr Erfolg...
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| Tim Buktu: "Livin' Like A Donkey Shot" (Rough Trade/HeartBeat, 1989) |
Ich
kann mich leider nicht mehr so genau erinnern, wo und warum ich mir
diese Platte vor 20 Jahren gekauft habe - wahrscheinlich auf oder nach
einem Auftritt des Sängers und Multiinstrumentalisten aus Wuppertal
mit dem leicht bescheuerten Künstlernamen. Laut Wikipedia
heisst er mit bürgerlichem Namen Andreas Matthias Johannes
Kinzel geb. Müller-Eckhard, was es ihm sicherlich auch
nicht leichter gemacht hat in seinem Leben, und betreibt auch heute
noch ein Tonstudio in Wuppertal. Bloß Tonträger unter eigenem
Namen hat es anschliessend wohl keine weiteren gegeben. In jungen Jahren
soll er auch in der Band von Ivan Rebroff gespielt haben. Das
Outfit auf dem Cover könnte noch aus diesen Tagen stammen, zumindest
ohne die Zahnbürsten und Knochen in der Halskette. Auf jeden Fall
ist das eine gute Geschichte.Die Musik? Witziger Rock mit witziger Gesangsstimme und guten Songs, irgendwo zwischen Alternative Rock (so hiess das damals), Folk und Blues, alles handgespielt von Andreas Kinzel bis auf gelegentliche Hilfe von Kollegen und einem Kinderchor. Sowas könnte heutzutage wahrscheinlich wieder als Freakfolk verkauft werden (OK: vielleicht nicht gut verkauft, aber auf jeden Fall angeboten und/oder einsortiert als solcher. Eine schöne Platte, die bis auf vereinzelte Klangeffekte überhaupt nicht nach den bösen 80ern klingt! Ausserdem selten und bisher anscheinend nicht auf CD erschienen. (21.04.2010) |
| Einstürzende Neubauten: "Haus Der Lüge" (Rough Trade/Some Bizarre, 1989) |
Keine Ahnung, ob das jetzt das beste Album der Band ist ... aber auf jeden
Fall mein erste Erwerbung, mein Einstieg in diesen genialen Krach, den
manche gar nimmermehr als Musik bezeichnen wollen ...(01.04.2013) |
| House Of Freaks: "Tantilla" (Rhino, 1989) |
Ein grandioses Duo, bestehend nur aus einem Sänger/Gitarrist und einem Drummer und ohne Bassmann - wer hat's erfunden?
Weder die Schweizer noch die White Stripes! Das ist wohl eher ein Verdienst von Bryan Harvey und Johnny Hott!(15.03.2020)
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| Daniel Lanois: "Acadie" (Warner/Opal, 1989) |
Diesen franko-kanadischen Sänger und Gitarristen kennt man sonst
eigentlich "nur" zusammen mit Brian Eno als U2-Produzenten.
Wer aber inzwischen meinen Musikgeschmack kennt, der weiß, dass diese
Platte nicht deshalb hier steht (wäre sogar -ehrlich gesagt- eher
Grund, es zu lassen), sondern weil Lanois ein Händchen für
schöne Songs und Melodien hat und ein wunderbarer Dobrospieler
ist! OK, manchmal bricht es auch bei ihm mit den verechoten U2-Rythmen
durch, aber es lässt sich gut aushalten, weil Bono dann
eben doch nicht singt.
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| Live Skull: "Positraction" (What Goes On, 1989) |
Ein krachige Gitarrenband aus New York, die gerne mit Sonic
Youth verglichen wurde, mit ihrem letzten Album. Die ist gleichzeitig
die erste CD, auf deren Cover ich den Namen der Sängerin und Gitarristin
Thalia Zedek aus Boston lesen konnte, die anschließend mit Chris
Brokaw in ihrer Heimatstadt die erfolgreichere Band Come
gründete und später mit der Thalia Zedek
Band einen gewissen Kultstaus erlangte. Aus dieser "historischen"
Perspektive betrachtet klingt "Positraction" auch gar nicht
so sehr nach Sonic Youth, sondern
eben nach Thalia Zedek.(07.06.2009)
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| M. Walking On The Water: "Pluto" (Fuego, 1989) |
In der Grabbelkiste wiederentdeckt!(31.12.2010)
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| The Perfect Disaster: "Up" (Rough Trade/Fire, 1989) |
Ich liebe es, wenn - fast schicksalhaft - ein Zufallsschritt auf den
anderen folgt. Vor wenigen Tagen habe ich in der LP-Grabbelkiste das
titellose Debütalbum dieser völlig vergessenen englischen
Band aus den 80ern um den Sänger und Saxofonisten Philip Parfitt
gefunden. Da habe ich natürlich an "Up" gedacht, dem
dritten Album der Band, das ich mir damals, noch zu D-Mark-Zeiten,
neu auf Vinyl gekauft hatte. Während das mir bisher unbekannte
erste Album noch etwas unentschlossen klingt und mit einer schönen
Coverversion von Lou Reeds "Over You" ( gibt's nach
meinem Wissensstand ansonsten nur auf dem posthumen Velvet Underground-Livealbum
"1969") aufwartete,
zeigt sich mir "Up", erstmalig seit vielen Jahren aufgelegt,
als Glanzlicht des britischen Gitarrenrocks der späten 80er,
das bisher zu Unrecht in meiner Jahresliste vergessen wurde! Außerdem
hatte Parfitt auf "Up" sein Saxofon aus der Hand gelegt
und zur Rhythmusgitarre gewechselt (witzigerweise zeitgleich mit mir:
auch ich hatte damals bei den Rusty Nails mein Saxofon eingemottet,
was auch der Nägeln gut getan hatte!). "I'm Not The Man I Used To Be" ist da und ganz wunderbar!
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|
| Neil Young: "Eldorado" (Reprise, Apr. 1989) |
"Eldorado" war als allein in Japan und Australien veröffentlichte EP nur das
Vorspiel zum grandiosen Comeback "Freedom",
das Mr. Young nach den müden und verwirrenden Veröffentlichungen
in den 80ern zurück an die Spitze brachte.
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|
Das Album des Jahres
Das
grandiose "Comeback", das Mr. Young nach den müden und
verwirrenden Veröffentlichungen in den 80ern zurück an die
Spitze brachte: "Keep On Rocking in A Free World"!
Nach
einigen eher ruhigen Jahren ein grandioses Comeback! Zwar sind es wiedermal
die sehr guten Songs aus der Feder von Onkel Lou, die überzeugen,
trotzdem steht eher die Band mit ihren Sound im Mittelpunkt: 2 Gitarren
(Reed und Mike Rathke), ein Bass (Rob Wasserman am elektrischen
Kontrabass) und ein Schlagzeug (Fred Maher).
Die
Triffids sind für mich - nach den
Das
erste beeindruckende Werk der Sängerin und Songschreiberin nach
zwei puristischen Folkbluesalben in den frühen 80ern. Man kann
das vielleicht ganz gut daran erkennen, welche Songs der Platte später
von anderen Künstlern gecovert wurden: natürlich "Passionate
Kisses", womit Mary-Chapin Carpenter die Country-Charts
stürmte, aber auch "Changed The Locks" (Silos),
"Crescent City" (Emmylou Harris), "
"The
full-blown production made some cry sell out, but Don't Tell a Soul
contained a heightened level of melodicism that produced some wonderful
moments. If Don't Tell a Soul hadn't been a Replacements album, its
appealingly sloppy melodic power-pop would have, more than likely,
earned rave reviews." (John Floyd, All Music Guide)
Bereits
im Herbst 1987 entstandener Konzertmitschnitt der akustischen Variante
von Garcias Hobbyband, zu der sein Kumpel aus alten Bluesgrasstagen
Sandy Rothman (dobro, mandoline), der Gitarrist David Nelson
von den
Live
war die Band um die 4 Brüder Art (Gesang & Orgel, Ex-Meters),
Aaron ("THE VOICE"), Cyril (Gesang & Perkussion)
und Charles (Saxofon) schon immer der Oberhammer - und endlich
haben sie es geschafft, diese Qualität auch im Studio umzusetzen.
Dabei war die Hilfe von Produzent Daniel Lanois sicherlich wichtig.
Im Gegensatz zum schwachen Vorgängeralbum "Uptown" wurde
hier nicht einfach versucht, ein weiteres durchschnittliches Mainstreamalbum
aufzunehmen.
Bereits
das 2. Soloalbum des Ex-Plimsouls-Sängers mit einem genialen
Titel, aber meine erste Begegnung mit dem Mann. Tolle Songs und interessante
musikalische Gäste, z.B. Ry Cooder, David Lindley,
Jim Keltner, sowie Leuten von Los Lobos und Tom Petty's
Heartbreakers machen diese Platte zu einem Highlight in seiner "Karriere".
Anspieltipps: "Travelin' Light," "Two Angels," und
"Put Down the Gun".
Mitten in einer Umbruchphase der Band erschien dieses 3. Album, zum
letzten Mal "independent", schwankend zwischen genial und
völlig zerfahren - und auch klanglich kein Genuss. Deutlich kann
man hören, dass die beiden Sänger/Gitarristen/Songschreiber
Evan Dando und Ben Deilly sich nicht stilistisch einigen
konnten. Es gab auch keinen festen Drummer (der Job wurde im Studio
von Dando übernommen, der genauso wie J Mascis von
Ein
schönes Comeback nach einer langen Durststrecke für eine der
besten Bottleneckgitarristinnen und dazu erstklassigen Sängerin.
Das Werk ist zwar sehr "mainstreamig" geworden, aber dank
guter Songs (z.B. ihr eigener "Nick Of Time" und John Hiatts
"Thing Called Love") und guter Band (Ex-Copperhead-Sänger
Hutch Hutchinson am Bass und Ex-Beach-Boy-zur-
Ehemaliger irscher (Punk?)-Sänger macht auf Kunstgewerbe? Für
viele Fans seiner alten Band
Dieses
ist sicherlich eines der kommerziellsten Album der Avantgardeband um
den Sänger David Thomas - und wird von den Hardcore-Fans
auch nicht wirklich geliebt. Es ist aber mein persönlicher Einstieg
in den Pere-Ubu-Kosmos und hat mit "Waiting For Mary" einen
richtigen Ohrwurm, der in einer besseren Welt ein Hit geworden wäre.
Das
Solodebüt der ehemaligen Sängerin von
Ein
australischen Quartett um den Sänger Rob Younger (Ex-Radio
Birdman) und den Gitarristen Charlie Owen. Harter Rock, aber
trotzdem (und Gott sei Dank) kein Punk oder Metall! Im Sound am ehesten
noch mit den Stooges oder den
Das zweite Album - nicht wie viele glauben, das erste (4 Jahre zuvor
erschien das titellose
Klassedebüt
der beiden Sängerinnen und Songschreiberinnen Emily Saliers
und Amy Ray, produziert von Scott Litt, der schon für
R.E.M. die Alben "
Nach dem Punkrock von
Eine
deutsche Band aus dem Dortmunder Vorort Waltrop benennt sich nach einem
eher unbekannten Velvet Underground-Song und spielt eine wunderbare
Gitarrenmusik, die amerikanischer klingt als viele amerikanische Produktionen!
Vielleicht kann man im Westfälischen die großen Weiten der US of
A besser nachempfinden als anderswo? Ist ja auch völlig egal, denn
wir haben hier eine Klasseband (mit den singenden und Gitarre spielenden
Brüdern Klaus und Bernd Uebelhöde) und guten
Songs. Die Platte war '89 sogar in den Jahrescharts vom Musikexpress,
trotzdem hat's nicht für die große Karriere gereicht. Rockstars
heißen eben nicht Uebelhöde und kommen nicht aus
Waltrop.
Die
letzte Platte dieser genialen Witzbolde war ihre beste. Danach trennten
sich die Wege. Sänger David Lowery wurde mit Cracker
kommerziell etwas erfolgreicher, die anderen trieben die schrägen
Elemente ihrer Musik (natürlich jetzt ganz ohne kommerziellen Erfolg)
unter dem Namen "Monks Of Doom" weiter.
Nach
langer Durststrecke ("Knocked Out Loaded" von 86 und "Down
In The Groove" von 88 waren schon ziemlich schlappe Angelegenheiten)
verhalf Daniel Lanois his Bobness endlich wieder zu einem Big
Point! Dafür sorgten u.a. Cyril Neville, Brian Stolz,
Willie Green und Tony Hall von den Neville Brothers, die
ja auch gerade erst mit dem Kanadier Lanois das superbe
Rickie Zusammenarbeit mit Walter Becker ist damals leider etwas
untergegangen. Nach
Das
Debüt des älteren Bruders der Schauspieler Sean Penn und Christopher
Penn. Ein vorzügliches Singer/Songwriter-Album in der Spielklasse
von
Solodebüt des Ex-
Sänger
Dave Graney und Trommlerin Clare Moore stammen aus Australien
und spielten zuvor bei den
Das
letzte Studioalbum einer meiner allerliebsten Bands, nicht ganz so gelungen
wie
Das dritte Voll-Album der Band (nach der EP "Backyard" und
den Alben
Nach
dem Trennungsfrust von
Jetzt
hätte ich in dieser Liste doch fast eine meiner Lieblingsbands
vergessen! Die Mekons fingen 1976 als Punks an und sind immer noch dabei,
ohne sich zu verbiegen.
Zwar
ein furchtbares Cover - aber wie immer eine gute musikalische Leistung
des bösen Manns aus L.A. Obwohl Mr. Zevon es sicherlich lieber
hätte, dass ich von den klasse Songs berichten würde, kann
ich mich mal wieder nicht zurückhalten und muss hier mein Namedropping
loswerden. Alleine die folgende Liste der beteiligten Gastgitarristen
müsste aber alle, die einigermaßen einen Sinn haben für Rockgitarre,
überzeugen: Neil Young, Jerry Garcia (Grateful Dead),
David Gilmour (Pink Floyd), Jorma Kaukonen (Jefferson
Airplane, Hot Tuna), Waddy Wachtel (Jackson Browne, James Taylor,
etc.) und Mike Campbell (Tom Petty). Dazu kommen noch ein paar
hochkarätige Jazzer: Chick Corea (p), John Patitucci
(db) und Mark Isham (tp).
Schönes
Comebackalbum nach langen Jahren. Musikalisch und auch optisch hat sich
der Mann gut gehalten. Diese Platte wollte aber in den späten 80ern
kaum jemand hören. Der Mann war eben nicht mehr so hip wie in den
60ern. Mir gefällt's natürlich trotzdem (?).
Wer
die Platte kennt wird sich vielleicht wundern, dass ich das mag, denn
irgendwie ist es ja wohl so was wie Dance Floor oder auch
Trip Hop. Oder auch nicht. Also eher nicht meine Baustelle.
Auf jeden Fall kommt dieser Musik zum großen Teil aus dem Computer,
obwohl scheinbar auch "richtige" Gitarren und sogar Streicher
dabei sind. Aber es klingt gut und die beiden Mitglieder dieses Duos
schreiben auf jeden Fall richtig gute Songs. Wenige Jahre später
hatten Bands wie Massive Attack oder Portishead mit ähnlicher
Musik mehr Erfolg...
Ich
kann mich leider nicht mehr so genau erinnern, wo und warum ich mir
diese Platte vor 20 Jahren gekauft habe - wahrscheinlich auf oder nach
einem Auftritt des Sängers und Multiinstrumentalisten aus Wuppertal
mit dem leicht bescheuerten Künstlernamen. Laut Wikipedia
heisst er mit bürgerlichem Namen Andreas Matthias Johannes
Kinzel geb. Müller-Eckhard, was es ihm sicherlich auch
nicht leichter gemacht hat in seinem Leben, und betreibt auch heute
noch ein Tonstudio in Wuppertal. Bloß Tonträger unter eigenem
Namen hat es anschliessend wohl keine weiteren gegeben. In jungen Jahren
soll er auch in der Band von Ivan Rebroff gespielt haben. Das
Outfit auf dem Cover könnte noch aus diesen Tagen stammen, zumindest
ohne die Zahnbürsten und Knochen in der Halskette. Auf jeden Fall
ist das eine gute Geschichte.
Keine Ahnung, ob das jetzt das beste Album der Band ist ... aber auf jeden
Fall mein erste Erwerbung, mein Einstieg in diesen genialen Krach, den
manche gar nimmermehr als Musik bezeichnen wollen ...
Ein grandioses Duo, bestehend nur aus einem Sänger/Gitarrist und einem Drummer und ohne Bassmann - wer hat's erfunden?
Weder die Schweizer noch die White Stripes! Das ist wohl eher ein Verdienst von Bryan Harvey und Johnny Hott!
Diesen franko-kanadischen Sänger und Gitarristen kennt man sonst
eigentlich "nur" zusammen mit Brian Eno als U2-Produzenten.
Wer aber inzwischen meinen Musikgeschmack kennt, der weiß, dass diese
Platte nicht deshalb hier steht (wäre sogar -ehrlich gesagt- eher
Grund, es zu lassen), sondern weil Lanois ein Händchen für
schöne Songs und Melodien hat und ein wunderbarer Dobrospieler
ist! OK, manchmal bricht es auch bei ihm mit den verechoten U2-Rythmen
durch, aber es lässt sich gut aushalten, weil Bono dann
eben doch nicht singt.
Ein krachige Gitarrenband aus New York, die gerne mit
In der
"Eldorado" war als allein in Japan und Australien veröffentlichte EP nur das
Vorspiel zum grandiosen Comeback "
(2019-10-03)