Zurück Live Classics Unten
  • Dies ist nach "Dead Covers" bereits die zweite Themenseite. Inspiriert vom Covertext des Little Feat-Albums "Waiting For Columbus" möchte ich hier mal eine Lanze für Livealben brechen. Deren Ruf ist gemeinhin eher schlecht, handelt es sich doch oft um lieblos umgesetzte Pflichtaufgaben zur Vertragserfüllung - oder verhinderte "Hitsammlungen" ohne wirkliche Studioklangqualität - selten aber um eigenständige Tondokumente, die für sich selber stehen:

    "What constitutes a great live album? It´s clearly not the mere replication of a band´s studio performances. That approach may satisfy the attending audience, but what´s the point of making a record that sounds just like one that already exists? It´s far more rewarding to experience a live album on which a band turbocharges it´s studio sound (as The Who did on the scorching 1970 document Live At Leeds); or expands the material through improvisation (The Allman Brothers Band At Fillmore East from ´71 is a classic example); or enlarges the aural palate to open up a body of work (like The Band´s 1972 beauty Rock Of Ages, with its Allen Toussaint horn arrangements). What makes Little Feat´s Waiting For Columbus so memorable is that it seamlessly and quite naturally encompasses all of these approaches." (aus den Lines-Notes des 2002-reissues von Waiting For Columbus)

  • Bei allen vier Alben kann ich nur bedingungslos zustimmen. Darüberhinaus gibt es noch ein paar andere Livealben, die zumindest für mich ähnlich beeindruckend sind. Oft handelt es sich sogar um den "kreativen Höhepunkt" der jeweiligen Kapelle! O.K., bei den Grateful Dead sehen das fast alle Deadheads so, obwohl ich die Studiowerke American Beauty und Blues For Allah noch höher einschätze: aber das ist eine andere Geschichte!
  • Für die J.Geils Band und Nine Below Zero, die vielleicht nicht jeder von Euch kennt, gilt es in jedem Fall. Erstere brachten in den frühen 70ern schon als dritte Veröffentlichung einen Konzertmitschnitt heraus, bevor in den 80ern ihre für mich uninteressante Mainstream-Stadionrock-Karriere startete. Letztere veröffentlichten 1980 sogar als Debüt bei einer Major-Company (!) einen Auftritt aus dem Londoner Marquee Club, der für mich eine der gelungensten Verbindungen aus Blues und der Energie des Punkrocks darstellt. Dann kamen noch zwei Studiowerke, die kaum der Rede Wert sind.
  • Running On Empty wurde zwar nicht vollständig vor einem Publikum eingespielt (auch in der Garderobe, im Tourbuss während der Fahrt und beim Soundcheck), stellt aber das perfekte Dokument einer Tournee dar und bringt - ungewöhnlich für ein Livealbum - nur neues Material von Jackson Browne und erstmalig auch Fremdkompositionen.
  • Auf "Made In Japan" oder "Frampton Comes Alive" könnt Ihr hier allerdings lange warten. No Deep Purple, Please. Obwohl das Album altersbedingt eigentlich zu meiner musikalischen Sozialisation dazugehören müsste.

Vor Vor
Sortieren nach: Interpret Titel Jahr  
[Zeilen 1 bis 10 von 37]
Cover-allman-fillmore.jpg (60x60px) The Allman Brothers Band At Fillmore East
Capricorn (Juli 1971)
Cover-Association-Live.jpg (60x60px) The Association Live
Warner (Juli 1970)
Cover-TheBand-Rock.jpg (60x59px) The Band Rock Of Ages
Capitol (August 1972)
Cover-JamesBrown-Apollo.jpg (60x60px) James Brown Live At The Apollo
Polydor (1963)
Cover-JacksonBrowne-Running.jpg (60x60px) Jackson Browne Running On Empty
Elektra/Asylum (Dezember 1977)
Cover-TimBuckley-DreamLetter.jpg (60x60px) Tim Buckley Dream Letter - Live In London 1968
Demon (Juni 1990)
Cover-TimBuckley-ElectricTheatre.jpg (60x60px) Tim Buckley Live At The Electric Theatre Co.
Demon/Manifesto (November 2019)
Cover-Cash-Folsom.jpg (60x60px) Johnny Cash At Folsom Prison
Columbia (Mai 1968)
Cover-Chappo-Hamburg.jpg (60x60px) Roger Chapman & The Shortlist Live In Hamburg
Arista/Acrobat (Dezember 1979)
Cover-Cocker-MadDogs.jpg (60x60px) Joe Cocker Mad Dogs & Englishmen
A&M (Oktober 1970)
Vor Vor
Sortieren nach: Interpret Titel Jahr  
[Zeilen 1 bis 10 von 37]