Ungemein zart-zärtliches, unterströmend verstörendes, stets schmeichlerisch umwehendes Psyche-Folk-Kunstwerk, verführerisch feinsinng dargereicht von der Feen-Fürstin der düsteren Americana-Klänge. Einfühlsam von Randall Dunn (Earth, Sunn O)))) zwischen aeolischen Engelschören, wehendem Wüstenwind, sakraler Getragenheit, barocker Streicher-Delikatesse, rauh-einsamer Lieblichkeit und Cohen’scher Tristesse in samt-sanfte Szene gesetzt, berühren und bewegen die elf schwebenden Song-Wolken Gemüt und Geist gleichermassen, erobern Herz und Hirn in zaubrisch-hypnotisierender Langsamkeit und belegen sämtliche Sinne mit beunruhigend bittersüßem Bann. Das intime Instrumental-Geflecht gibt sich dabei mal knochenkarg, mal von reichhaltiger Weichheit, die zentrale Akustik-Gitarre wird umsäumt von ihren twangenden und steelenden elektrischen Saiten-Schwestern, von Streicher-Samt, Zart-Schlagwerk und tranceartiger Tastenviefalt, den Reif-Ritterschlag zum finster-filigranen, final bezaubernden Traumobjekt aber erhält der Elf-Song-Düster-Diamant durch die mal geflüstere, mal gehauchte, mal getragene, mal in Himmelshöhen hypnotisierende Sangeskunst der trotz (oder wegen) aller spürbaren Verletzlichkeit nachhaltig prägenden Prinzessin der dunklen Americana-Klänge. Zeitlos-zärtliches, in endloser Ruhe beunruhigendes Singer-Songwriter-Folk-Feinwerk von tragischer Tristesse.
(cpa, Glitterhouse)