Facettenreich
Auf ihrem neuen Album »Shadow« lässt Sängerin Lizz Wright alle Facetten ihrer über 20-jährigen Karriere in ihren Sound einfließen.
Ihr gefeiertes Debütalbum »Salt« brachte der Lady mit der warmen Altstimme seinerzeit noch Vergleiche mit dem Pop-Jazz von Norah Jones ein. Wahrlich keine schlechte Referenz für eine Newcomerin. Über die Jahre kamen mit jedem Album neue Einflüsse und Klangfarben hinzu. Folk, Singer-Songwriter, R&B und den Gospel-Gesang ihrer US-Südstaaten-Herkunft ließ Lizz Wright nach und nach in ihre Musik einfließen. Mit »Fellowship« widmete sie dem Gospel sogar ein ganzes Album mit Coverversionen.
Gemeinsam mit ihrem Produzenten und langjährigen musikalischen Weggefährten Chris Bruce (u. a. Seal, Sheryl Crow) hat die Sängerin aus Georgia auf »Shadow« nun all ihre Stärken gebündelt. Dafür hat Lizz Wright fünf grandiose eigene Songs geschrieben und diese mit tollen Interpretationen von Klassikern ergänzt.
Candi Statons Soul-Song »Sweet Feeling« zum Beispiel wird hier zur getragenen Blues-Nummer. Schließlich ist Wright in der Blues-Stadt Chicago zu Hause. »Ich bin begeistert davon, mehr Blues zu singen als bislang. Er hat eine gewisse Kühnheit, aber er ist auch beruhigend. Den Blues in Chicago zu singen ist so, als würde man den Saft in einem großen alten Baum finden. Der Blues liegt im Geist der Stadt.«
Wie genau das klingt, findet ihr auf Lizz Wrights neuem Album »Shadow« am besten selbst heraus.
.​.​.​Cocktail aus Jazz, Soul, R’n’B Folk – und Gospel [.​.​.​] ›Shadow‹ hat aber auch Blues-Appeal.​ Streicher, Harfe, Akustikgitarren und Orgel verleihen dem Werk einen schimmernden Akustikglanz.​
(AUDIO+stereoplay, Mai 2024)
Lizz Wrights samtiger, dunkel getönter Gospelstimme kann man sich einfach nicht entziehen.​ Ihr Credo: Ehrlichkeit verpackt in Pop, Folk, Blues oder Jazz.​
(Stereo, Mai 2024)