Future-Folk von The Low Anthem

Vor ziemlich genau 10 Jahren riefen Ben Knox Miller und Jeff Prystowsky die Band The Low Anthem ins Leben – ein musikalisches Projekt, das traditionelle Singer-Songwriter- und Folkmusik mit modernen, oft ausgefallenen Sounds vereint. Mit Erfolg: Heute, 2016, sind sie zu fünft und präsentieren mit »Eyeland« ihr mittlerweile fünftes Studioalbum.

Ihren Stil, den eben jene Kombination aus alten und neuen Klängen ausmacht, haben The Low Anthem auf ihrer neuen Platte auf ein neues Level gehoben.

Im Gegensatz zum folkig-rockigen Vorgänger »Smart Flesh« von 2011 geben sie sich auf »Eyeland« nun noch experimenteller. So mischt die Band Folk und Rock zunehmend mit elektronischen Klängen und geht damit zum Beispiel in Richtung Ambient. The Low Anthem selbst sprechen in Bezug auf ihren selbst kreierten Soundmix auch von multidimensionalem Future-Folk.

Zudem handelt es sich bei »Eyeland« um ein Konzeptalbum. Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen, kündigte die Band bereits an, dass das Album in der Traumwelt von ein paar Kindern spiele, die jedoch durch ein traumatisches Erlebnis in die Realität befördert werden.

Für die Aufnahmen zu »Eyeland« suchten sich The Low Anthem wieder einmal einen besonderen Ort aus. Ein altes, bereits seit vielen Jahren geschlossenes Theater in ihrer Heimatstadt Providence wurde kurzerhand zum Tonstudio umfunktioniert. Sie selbst gaben dem Ort den Namen »Eyeland Studio«, von dem auch der Titel ihres neuen Albums herrührt.

Folkmusik aus der Zukunft? Auf ihrem neuen Album zeigen The Low Anthem, wie es klingt, wenn man Tradition und Moderne in der Musik vereint.