13er, 2. Album der Nebenband von Justin Vernon – und diesmal Bon Iver viel ähnlicher als das Debut – für mich in Teilen sogar reizvoller, spannender! Einfalls- und ideenreich, zudem recht originell. Die Stimme wechselt zwischen Normal- und Falsett-Lage (z.T. auch innerhalb der Songs), die Musik (allmählich oder plötzlich/in stetem Hin und Her) zwischen ruhig/folkig und rockig/handfest, zwischen diffizil/leise/herrlich verspielt und vollmundigem Pop, behutsam/fließend (aber unter Spannung) und süffig-rockig, spartanisch und dramatisch, feinfühlig und hymnisch, oder sie verdichtet, intensiviert sich beständig… stets in Bewegung, ein regelrechtes Markenzeichen! In den besten Momenten entwickelt sich ein hypnotischer Sog. Toll: Das ganz langsam frei schwingend/dräuend anschwellende Keel, total faszinierend; und Alaskans, sachte, feingeistig, leicht schwebend – wunderschöner (Songwriter-) Folk. Meist akustisch/elektrisch gemischte Instrumentierung (Saiten/Tasten). Unerwartet gut!
(dvd, Glitterhouse)