„Libertatia“ ist das neue Album von Ja, Panik.
Ein Album für die Ewigkeit – das liefern uns die Wahlberliner um Frontmann Andreas Spechtl nun mit ihrem neuen Album „Libertatia“, auf dem federleichter Wavepop zu hören ist.
Im Nordwesten vor Madagaskar soll er gelegen haben: Ein anarchistischer Ort mit dem Namen Libertatia. So heißt nun auch das neue Album der Band Ja, Panik. Und wie immer man sich Libertatia als Ort, als Soundtrack, als Utopie im 21. Jahrhundert auch vorstellen mag: Bei Ja, Panik klingt er einladend und entspannt. Und unter einem Papierberg von notierten Zweifeln ist die Botschaft der Band am Ende extrem befreiend und lebensbejahend: "One World, One Love, Libertatia".
„Libertatia“ wurde von Tobias Levin produziert. Ja, Panik haben auf diesem Album zu einem neuen Sound gefunden, einem, der die Utopie formal und inhaltlich zusammendenkt: Soul-Bässe, Postpunk-Rhythmen, New-Wave-Gitarren, Synthesizerflächen und ein Gesang, der einem immer intim und vertraut vorkommt: Andreas Spechtl als großer, romantischer Songschreiber zwischen Kerzenlicht und Discokugel.
Man braucht ein wenig Zeit bis man „Libertatia“ versteht und auch erkennt, dass das, was Ja, Panik ausmacht, nämlich die Wut, auch auf diesem Album stattfindet, nur ist sie in den Songs eben etwas versteckt. Dass auch ihre bevorzugte Artikulationsweise (Stichwort: Querverweise Richtung Philosophie und Pop, Denglisch) auch auf „Libertatia“ noch angesagt ist, ist wirklich gut so. Denn so kennen und lieben wir doch diese Jungs.
Die Berliner haben zusammen mit Tobias Levin ein Album aufgenommen, das (…) eher Pop als Rock ist und gelegentlich an Aztec Camera, Lloyd Cole, Blurs "Beetlebum" und Tocotronic zu Tocotronic-Zeiten erinnert.
(musikexpress, Februar 2014)
Lässiger, verrätselter, utopischer Pop vom Trio um Andreas Spechtl.
(Rolling Stone, Februar 2014)