Großartig gelungenes, rundes, reifes Balladenwerk des britischen Barden, eingespielt mit einem ehrfruchtgebietenden Quintett, einfühlsam naturnah produziert von Joe Henry. Einem Dutzend bleibender Balladen zwischen akustischem Folk-Feinwerk, karg-knarzendem Country, saftigem Roots- und sattem Heartland Rock hat der sanft-sonore Sänger in wenigen Tagen in Henry’s kalifornischem Studio gelassen-lässiges Leben eingehaucht, umringt und unterstützt von Jay Bellerose (Schlagwerk), David Piltch (E- und Kontra-Bass), Patrick Warren (Piano, Pump-Organ, Keyboards) und Greg Leisz (akustische & elektrische Gitarren, Mandoline & Mandola, Lap & Pedal Steel), die allein schon dieses reife Roots-Werk zu einem bleibenden Ereignis machen. Aber es ist die Seele dieses Albums, die zeitlos werten Songs um Bindungen und Trennungen, Abschied, Liebe und Schmerz, die es einzig werden lässt. Scheinbar mühelos reiht der Mann mit fast schon Lee Hazlewood’schem Charme eine Song-Perle an die andere, erfüllt bewegende Melodien mit Wärme und Herz, knüpft musikalisch an seine Mermaid Avenue-Americana-Erfahrungen an, und lässt ein zeitlos wertes Balladen-Werk entstehen, das einen ebenso tiefen wie bleibenden Eindruck hinterlässt. Dem Freund des wahren, werten Songs mit Nachdruck ans Herz gelegt.
(Glitterhouse)