Zwei Jahre hat uns die Singer-Songwriterin aus Nashville nach der Veröffentlichung ihrer beeindruckenden Dead Flower-EP auf ihr erstes Voll-Album warten lassen, aber wie man jetzt hören darf, wollte sie einfach nur alles richtig machen. Die 10 Song-Kollektion, die sich vorwiegend aus Rose-Originalen zusammensetzt, ließ die Sängerin und Gitarristin von den bewährten Produzentenhänden von Mark Nevers und Skylar Wilson sauber, klassisch und voll in Szene setzen, die prächtige Band aus Ben Martin, Jordan Caress, Skylar Wilson, Jeremy Fetzer und Luke Schneider liefert die vor allem aus Saitenwerk geflochtene musikalische Wiege, in der die wunderbar-klare, mitunter mädchenhaften Charme versprühende Stimme der Protagonistin in mehrstimmigen Gesangssätzen den beeindruckten Hörer in den Harmonie-Himmel schickt. Caitlin’s Heimat ist dabei der klare, wahre, gekonnte, aber ungekünstelte Country, bereichert um Elemente aus Folk, Bluegrass, Pop und frühem Rock’n’Roll, vom zarten akustischen Kleinod über die Streicher-umspülte Schmelzballade, den Steel-beglänzten, Harmonika-befeuerten Country-Roller und das bluesinfizierte Wurzel-Stück bis hin zum dezenten Roots-Rock-Ausflug, alles geeint durch eine ebenso junge wie reif agierende Stimme, die sich vom ersten Ton an mitten ins Herz singt. Das Warten hat sich gelohnt.
(Glitterhouse)