Das Haldern Pop-Label wird mehr und mehr zum sicheren Hafen für alle Verehrer des Schönen, Wahren & Guten. Das Debut des nicht nur äußerlich an Sam Bean/Iron & Wine-gemahnenden Songwriters, Sanft-Sängers und begabten Mehrfachinstrumentalisten ist eine einzige, 70 Minuten währende Verneigung vor der allumfassenden Schönheit und Kraft der leisen Töne, dem Liebreiz des Folk und der Zeitlosigkeit melancholisch-weicher Melodien. In eine glasklare Produktion gebettet ranken sich hauchzart arrangierte Klangspielereien um die akustische Gitarre und das wundervoll-weiche, warm-tönende Flüstern des Protagonisten, der sein filigran gewobenes Musik-Gewebe auch mit Banjo, Klavier, Melodica und delikat-dezenten, sich organisch einfügenden Elektronik-Kleinigkeiten bereichert. Ein paar handverlesene Gäste an Querflöte, Keyboards, Mellotron, Klarinette, Cello und Trompete schenken apart gesetzte instrumentale Glanzlichter, die herrliche Ingrid Michaelson verzaubert mit engelsgleichem Gesang, überhaupt sind die vielschichtigen Hintergrundgesangs-Wolken eine weitere edle Eigenart dieses himmlischen 13-Song-Segens. Denkt Euch einen leise lächelnden Will Oldham, der sich von den Kings Of Convenience ein zart-wehmütiges, schmerzhaft-schönes Klang-Kleid maßschneidern lässt – und ihr nähert Euch vorsichtig dem fein-filigranen Folk-Phänomen Fitzsimmons.
(Glitterhouse)
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