Getreu seinem Motto "Happy zu sein, heute und hier" macht
Jack Johnson Musik mit Verwöhnaroma: Gute Laune und Entspannung sind
auf seinem Album In Between Dreams praktisch vorprogrammiert.
Die Geschichten die das Leben schreibt sind bekanntlich oftmals die interessantesten,
so wie jene von Jack Johnson: Als waschechter Hawaiianer, mit den Wellen
auf Du und Du, entschied er sich jedoch mit Anfang 20 ganz bewusst gegen
eine Karriere als Profi-Surfer, um stattdessen in Kalifornien an einer
Filmschule den Umgang mit der Kamera zu erlernen. Eine gute Entscheidung,
da ihm somit das Publikum heutzutage neben jeder Menge guter Musik auch
einige beeindruckende Surffilme wie The September Sessions und Thicker
than Water zu verdanken hat. Aus praktischen Erwägungen heraus ließ
er hierfür keine aufwändigen Soundtracks komponieren, sondern
griff kurzerhand selbst zur Gitarre.
Es ist besonders schön, wenn sich das Leben manchmal von seiner
gerechten Seite zeigt und jene Dinge honoriert, die aus voller Überzeugung
geschaffen wurden, wie die Musik Jack Johnsons. Langsam, aber stetig fand
sie zunächst in den USA und schließlich weit über die
Grenzen hinaus begeisterte Zuhörer. Mit In Between Dreams hat Jack
Johnson konsequent seinen musikalischen Weg weiterverfolgt. Dabei ist
ihm das Kunststück gelungen, stilistisch voll und ganz an seine beiden
Vorgängeralben anzuknüpfen und zugleich seine musikalische Sprache
weiterzuentwickeln. Noch immer ist der raue Folk-Charakter zu spüren,
jedoch abgemildert durch die sparsame Instrumentierung mit Akkordeon und
Klavier, was der Musik einen ganz eigenen Charme verleiht, -besonders
eindrucksvoll zu hören in dem Song "Belle". Das Jack Johnson
auch die lebhafteren Töne beherrscht, beweist er mit dem humorvollen
Stück "Sitting, Waiting, Wishing". Vielleicht hätten
dem Album mehr lebhafte Tupfer dieser Art nicht geschadet, um die Vielseitigkeit
dieses Songwriters zu betonen und noch mehr Abwechslung zu schaffen. Doch
wer es ausschließlich entspannend und besinnlich mag, dem können
ausdrucksstarke Stücke in der Art von "If I could" und
"Do you remember" durchaus genügen, um den behutsamen Übergang
von der Vergangenheit geliebter Vorgängeralben in die Gegenwart zu
In Between Dreams zu finden. Von Jack Johnson Innovationen zu erwarten,
hieße ihn und seine Musik zu verkennen. Vielmehr liegt seine Stärke
darin, den Zuhörer mit seiner Musik an der persönlichen Glückseligkeit
teilhaben zu lassen, zum Beispiel beim Surfen auf dem Meer, das ebenfalls
sein ewiges Lied singt, ohne jemals langweilig zu werden.
(Andreas Schultz, www.amazon.de)
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Jack Johnson kennt sie wirklich, die perfekte Welle: Schon mit vier Jahren
stand der Hawaiianer erstmals auf dem Surfbrett. Doch statt Profi zu werden,
besuchte er eine Filmschule in Kalifornien und begann, Surf-Dokus zu drehen.
Dass er als Soundtrack seine eigenen spröden Folkpop-Songs auf der
Akustikgitarre einspielte, war eher eine Notlösung. Dann aber hörte
Ben Harper seine Lieder, öffnete ihm Türen - und aus der Notlösung
wurden Platinplatten. Inzwischen steht Jack Johnson in den US-Charts zwischen
Jennifer Lopez und 50 Cent und dreht Videoclips mit Ben Stiller. Erstaunlich,
denn auch auf dem dritten Album "In between Dreams" verewigt
Johnson in autobiografischen Songs die schlichte Lebensphilosophie eines
Surfers. Musikalisch bleibt er jenseits aller Trends und gibt den unaufgeregten
Singer/Songwriter an der Akustikgitarre, der nur Hilfestellung von dezent
groovenden Basslines und - gelegentlich - Piano und Akkordeon zulässt.
Das Geheimnis seines Erfolges scheint einzig und allein in Johnsons Melodien
zu liegen. Denn die sind nicht nur einfach, sondern auch einfach schön.
(Kulturnews)
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Singer/songwriter Jack Johnson writes songs that just feel good. The
simple equation that combines him with an acoustic guitar is warm and
relaxed, a cozy formula that's made him a favorite among American college
crowds. It should be to no surprise that Johnson sticks with what he does
best for his third album, In Between Dreams. Producer Mario Caldato, Jr.
is back again, touching up Johnson's summery backdrop for another playful
set of songs. The genre-blending charm and sweetness that made Brushfire
Fairytales and On and On doesn't change that much, but does it really
have to? Johnson, alongside drummer Adam Topol and bassist Merlo Podlewski,
makes safe records. While there isn't anything wrong with that, taking
a few more risks sonically and lyrically wouldn't work against him. Tender
moments such as "If I Could" and "No Other Way" showcase
a more reserved side on In Between Dreams. Other highlights include the
lullaby-like "Breakdown" and the bossa nova rhythms of "Do
You Remember." Whether he's singing about being in love -- which
he does quite well on "Better Together" and "Banana Pancakes"
-- or reflecting on its hardships, Johnson's laid-back approach is his
biggest strength. In Between Dreams is a bit brighter and more upbeat,
but his song remains the same.
(by MacKenzie Wilson, All
Music Guide)
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